BLOG für Mfa & Arzthelferin (m/w/d) aus der Praxis für die Praxis

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Wie entscheide ich mich für die / den richtige/n MFA/ Arzthelfer/in

Bewerbungsverfahren sind sowohl für Praxen als auch für Medizinische Fachangestellte (MFA) zeitintensiv und aufwendig. Genau hier möchten wir, Kristin Maurach von MFA mal anders und Jeranan Rösch von Hitfol Personalberatung, den Praxen Tipps und Entscheidungshilfen mit auf den Weg geben. Es geht darum, wie Praxen sich für die/den richtige/n MFA entscheiden, um langfristig die gewünschten Mitarbeiter:innen für ihre Praxis zugewinnen.

1. Was ist bei den Bewerbungsunterlagen zu beachten?

Den ersten Eindruck der/des Bewerbenden bekommt man bereits durch die Bewerbungsunterlagen. Es zeigt, ob die/der MFA/ genau und strukturiert ist. Hier sollten Praxen die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen überprüfen. Ist der Lebenslauf lückenlos? Sind Rechtschreibfehler vorhanden? Sind Zeugnisse vollständig und fallen die Bewertungen gut aus? Ist das Anschreiben ein Standardschreiben oder hat sich die/der MFA darüber Gedanken gemacht und das Anschreiben individuell an die Praxis angepasst?

2. Wie treten Praxen in Kontakt mit den MFA? 

Sobald Praxen die Bewerbungsunterlagen erhalten, sollte der Empfang der Bewerbung bestätigt werden und der/die Bewerber/in über das weitere Vorgehen, wie Bearbeitungszeit informiert werden. Kommt die/der MFA in die engere Auswahl und das Interesse an einem persönlichen Gespräch ist geweckt, empfehlen wir, den/die Bewerber:in schnellstmöglich telefonisch zu kontaktieren und zum Bewerbungsgespräch einzuladen. Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit mit der Kontaktaufnahme. Gute Kandidat:innen sind sonst schnell von der Konkurrenz eingestellt worden.

3. Welche Fragen sind im Bewerbungsgespräch wichtig?

Um herauszufinden, ob die/die MFA an der Praxis interessiert ist und sich dementsprechend auf das Gespräch vorbereitet hat, sind offene Fragen optimal. Damit geben Praxen der/dem MFA die Möglichkeit, von sich aus zu erzählen. Fragen, die man auch während des Gespräches stellen kann, sind z.B. praxisbezogene Fragen, wie Praxisschwerpunkt, Erwartung von der/dem MFA an die zukünftige Praxis oder, Fort- und Weiterbildungswünsche. Auch Fragen seitens des/der Bewerbers/Bewerberin sind durchaus erwünscht. Damit signalisiert die/der MFA Interesse an der Praxis und was ihr/ihm wichtig ist an einem Arbeitsverhältnis.

4. Ist ein Probetag bzw. Schnuppertag notwendig?

Nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch wünschen sich beide Parteien meistens einen Probetag, um einen weiteren Einblick für die zukünftige Zusammenarbeit zu bekommen. Seitens des Bewerbenden ist der Schnuppertag enorm wichtig, um zu schauen, ob sie/er ins Team passt und die anfallenden Tätigkeiten der Vorstellung der/des MFA entsprechen. Praxen können durch den Probetag nochmal genau schauen, ob die/der zukünftige MFA sich ins Team integrieren und den Anforderungen der Praxis nachkommen kann. Aus unserer Sicht ist ein Probe- bzw. Schnuppertag eine klare Empfehlung und vorteilhaft für beide Parteien.

5. Wie wichtig ist es, eine schnelle Entscheidung zu treffen?

Auch, wenn das erste Vorstellungsgespräch und der Probetag sehr gut verlaufen sind, sollten Praxen nicht lange zögern, um eine Entscheidung zu treffen. Obwohl die/der MFA großes Interesse an der Praxis gezeigt und an dem Probetag mit ihrer/seiner Motivation gepunktet hat, sollten Praxen dabei nicht vergessen, dass die meisten Bewerber:innnen sich in einem Bewerbungsverfahren befinden. Das heißt, dass sich die/der MFA üblicher Weise parallel in verschiedenen Praxen beworben und mehrere Vorstellungsgespräche sowie Probetage absolviert hat. Sobald er/sie eine schnellere Zusage oder ein besseres Angebot bekommen hat, droht die Gefahr, die/den Bewerber:in durch die Verzögerung der Praxen zu verlieren. 

6. Spielt das Bauchgefühl bei der Entscheidung eine Rolle?

Absolut! Wie bereits oben schon erwähnt, sind Bewerbungsverfahren sehr zeitaufwendig und deshalb sollten Praxen sich bei ihrer Entscheidung sicher sein. Doch was, wenn die Entscheidung schwerfällt? Hier kann das gesamte Praxisteam als Entscheidungshilfe zugezogen werden. Kommt es trotzdem zu keiner Entscheidung, können Sie den/die Kandidat:in ggfls. noch einmal in die Praxis einladen oder alternativ telefonisch die Zweifel ansprechen und versuchen aus dem Weg zu räumen.  Ist das Bauchgefühl danach immer noch skeptisch, ist es ratsam noch etwas mehr Zeit und Energie in die Personalsuche zu stecken bis ein perfektes Match zwischen Kandidat:in und Praxis gefunden wurde.

Wir hoffen, wir konnten Praxen ein paar Hilfestellungen für ihr nächstes Bewerbungsverfahren mitgeben. Wenn die oben genannten Punkte bei dem Einstellungsverfahren beachtet werden, steht der richtigen Entscheidung für die/den passende/n MFA/Arzthelfer/in nichts im Wege.